Brühl | Politik & Wirtschaft
Ehemalige Ratsmitglieder verabschiedet
Engagement für das Allgemeinwohl gewürdigt

Bürgermeister Dieter Freytag hat 23 ausgeschiedene Ratsmitgliedern feierlich verabschiedet. Sie waren zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr nicht mehr angetreten.
Mehr als die Hälfte der Ratsmitglieder sind nach der Kommunalwahl im September 2020 aus dem Rat ausgeschieden. In einer Feierstunde wurden diese nun – coronabedingt erst ein Jahr später – feierlich verabschiedet.
Große Hochachtung ausgedrückt
Bürgermeister Dieter Freytag bedankte sich bei den ehemaligen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern für ihr Wirken. Dabei gedachten alle besonders dem 2020 verstorbenen, ehemaligen CDU-Ratsherrn Heinz Hepp. Er stellte heraus, dass sich ehrenamtlich tätige Kommunalpolitiker für das Allgemeinwohl engagieren, indem sie ihre persönlichen Interessen hinten anstellen.
„Kommunalpolitik ist eine ganz bestimmte, sehr intensive Form der Politik. Denn es geht stets um den engsten Kreis unserer Heimat. Kommunale Selbstverwaltung ist im Grunde das, was Heimat bedeutet. Vor Ort kann man etwas für die Menschen tun, und diesen Akteuren gebührt eine große Hochachtung“, so Freytag.
Für jeden ein Beerenstrauch
Für ihr selbstloses Engagement bedankte sich der Bürgermeister im Namen aller Bürger:innen und Ratskolleg:innen. Als Geste des Dankes überreichte er jedem ausgeschiedenen Ratsmitglied einen Johannis- oder Heidelbeerstrauch. Dieser soll nachhaltig an die Zeit der Ratsmitgliedschaft erinnern. Zudem können die ausgeschiedenen Mitglieder die Früchte ihrer Arbeit ernten und genießen.
Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde durch die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl. Es spielte das Saxophonquartett mit David Stahl, Andreas Stüsser, Ina Scheuermann und Sebastian Biela.
Bei den geehrten ausgeschiedenen Ratsmitgliedern handelt es sich um die CDU-Vertreter Dieter Dahmen, Franz-Josef Gerharz, Josef Hans, Hanns-Henning Hosmann, Wolfgang Poschmann, Josef Pütz und Dietmar Vetterling sowie die SPD-Vertreter Frithjof Berg, Udo Bobe, Heinz Jung, Clemens Krämer, Dr. Mattias Petran und Michael vom Hagen von den Grünen. Nicht anwesend waren Ulla Vilkman (SPD), Ronald Fuchs (SPD), Tobias Görtzen (SPD), Johannes Bortlisz-Dickhoff (Grüne), Johanna Mäsgen (Grüne), Markus Weber (Grüne), Dr. Rudolf Fiedler (CDU), Herbert Stilz (CDU) und Marie-Therese Munz (FDP).
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Neue Wärmezentrale der Stadtwerke
Strom und Wärme für bis zu 900 Haushalten

Bürgermeister Dieter Freytag und der Geschäftsführer der Stadtwerke Brühl, Thomas Isele, haben die neue Heizzentrale in Brühl-Süd offiziell übergeben. Bereits seit Jahresende 2021 werden rund 400 Haushalte versorgt. Stolz verkündete Freytag, dass sowohl der Bauzeitraum von knapp einem Jahr als auch das Budget eingehalten wurde. Insgesamt 2,5 Millionen Euro sind in die Anlage investiert worden. Für den Bau musste die Dirtbike-Anlage abgebaut werden. „Wir werden demnächst eine neue, 1500 qm große Anlage errichten“, versprach Freytag.
Das vollautomatische Blockheizkraftwerk (BHKW) tritt an die Stelle der mobilen Wärmestationen. Diese belieferten bisher die drei angeschlossenen Versorgungsgebiete Pehler Feldchen, Bonnstraße/Südfriedhof sowie Alte Bonnstraße/K7. Isele: „Unsere hochmoderne Anlage kann bis zu 900 Haushalte mit Wärme versorgen. Insgesamt stellt sie 981 Kilowatt thermische und 901 Kilowatt elektrische Leistung zur Verfügung.“
Zeitgemäßer ökologischer Standard
Das geschieht auf besonders effiziente und umweltfreundliche Weise: Wie der Technischer Leiter der Stadtwerke, Norbert Mündel, erklärte, produzieren die beiden Kessel aus Erdgas sowohl Elektrizität als auch Wärme. Ihre Leistung beträgt 1,2 bzw. 2,5 Megawatt. Thomas Isele ist überzeugt: „Die Fertigstellung der Wärmezentrale Brühl-Süd leistet einen bedeutenden Beitrag zur preisstabilen, sicheren Versorgung auf Basis zeitgemäßer ökologischer Standards“. Die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung spare nachhaltig Primärenergie und reduziere gleichzeitig die CO2-Emissionen. Und die solarthermische Anlage auf dem Dach der Wärmezentrale stelle einen weiteren Baustein zur nachhaltigen Energieerzeugung dar.
Rohrnetz umfasst rund 8,5 Kilometer
Bereits 2018 wurden die Verteilnetze in den Erschließungsgebieten gebaut und die ersten Hausanschlüsse für Fernwärme in Brühl-Süd hergestellt. Das Wärmetransportnetz zum Anschluss der Erschließungsgebiete an die Heizzentralen wurde 2021 begonnen. Aktuell wird der Anschluss des Pehler Feldchens fertiggestellt.
Norbert Mündel gab weitere Daten bekannt. So umfasst der Wärmespeicher, liebevoll „Thermoskanne“ genannt, fast 100.000 Liter. Die Trassenlänge für Rohrleitungen zu den Haushalten beträgt 4,23 Kilometer. Somit wurden 8,46 Kilometer Rohrleitung verlegt. „Diese Art der Wärmeversorgung spart gegenüber einer konventionellen Wärmeerzeugung rund 340 Tonnen CO2 im Jahr ein“, ergänzte Isele abschließend.
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Beigeordneter Gerd Schiffer verabschiedet
Neue Stelle als Projektkoordinators Wiederaufbau in Erftstadt

Nach seiner 20-jährigen Dienstzeit bei der Stadt Brühl ist Technische Beigeordnete Gerd Schiffer verabschiedet worden. Er ist auf eigenen Wunsch zur Stadt Erftstadt abgeordnet worden. Als Ortsansässiger will er der Stadt Erftstadt bei der Bewältigung der Flutkatastrophe unterstützen. Gerd Schiffer wird dort die Position des „Projektkoordinators Wiederaufbau“ übernehmen.
Versierter Fachmann
Bürgermeister Dieter Freytag ist überzeugt, mit Schiffer Erftstadt einen fachlich versierten Mitarbeiter zur Seite gestellt zu haben. Jener wurde 2001 vom Rhein-Erft-Kreis zur Stadt Brühl abgeordnet und nach drei Monaten in ein festes Dienstverhältnis übernommen. Zunächst übernahm er die Leitung des Bürgermeisterbüros, war Pressesprecher und Europabeauftragter. 2003 wurde der Bereich der „Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften“ dem Bürgermeisterbüro und damit seinem Verantwortungsbereich zugeordnet. Neben der Teilnahme an zahlreichen Weiterbildungen war er nebenamtlicher Dozent am Rheinischen-Studieninstitut für Haushalts- und Kassenrecht sowie für öffentliche Betriebswirtschaftslehre. Im Mai 2010 wurde er zum Beigeordneten gewählt.
Anfang 2016 übernahm Schiffer die Aufgaben des Vorstands der damals neu gegründeten „AöR Servicebetriebe der Stadt Brühl“.
Erneut wiedergewählt
2018 wurde Gerd Schiffer für eine weitere Wahlperiode als Beigeordneter wiedergewählt. Unterstellt waren seinem Dezernat die Fachbereiche „IT und Informationsmanagement“, „Controlling und Beteiligungen“, „Bauen und Umwelt“, „Abwasser und Tiefbau“ sowie „ÖPNV, Mobilität und Verkehr“.
Für seinen Einsatz und sein Engagement bedankte sich Freytag auch im Namen von Rat und Bürgerschaft bei Gerd Schiffer. „Ich wünsche ihm für seine nun anstehenden, zweifellos schwierigen Aufgaben, viel Erfolg und insbesondere persönliche Zufriedenheit“, sagte Freytag. Im Zuge der Verabschiedung beschloss der Stadtrat, die Beigeordnetenstelle neu auszuschreiben.
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Mehr Ladestationen für Brühl
Stadtwerke Brühl investieren in die E-Mobilität

Die Stadtwerke Brühl investieren nicht erst seit heute in eine örtliche Infrastruktur für die Mobilität der Zukunft. Für Fahrer:innen von Elektrofahrzeugen besteht derzeit in Brühl die Möglichkeit, ihr E-Auto an gleich 13 öffentlichen Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten zu laden.
Laden kann am u.a. am BTV-Sportzentrum, auf dem Dom-Parkplatz oder im Parkhaus am Krankenhaus, wo die allerersten Ladesäulen aufgestellt wurden. Drei Ladepunkte sind dabei für das E-Carsharing der Stadtwerke Brühl reserviert. Sie sind auf dem Belvedere-Parkplatz, in der Stiftstraße und an der Ecke Eichendorff-/Lessingstraße zu finden.
Acht neue Stationen in 2022
Martin Lösch ist Leiter Produkte, Innovationen und Marketing bei den Brühler Stadtwerken. Im Gespräch mit Regional.report kündigt er weitere Investitionen in die E-Mobilität an. Acht Ladestationen werden 2022 neu errichtet. Zu den neuen Standorten zählen u.a. der Parkplatz am Schloss, die Ubierstraße, die Hedwig-Grieß-Straße sowie die Richard-Bertram-Straße.
„Weitere sieben sind bestellt“, ergänzt er. Die Ladepunkt-Leistung beträgt jeweils 22 kw. „In zwei bis drei Stunden sind die E-Fahrzeuge auf 80 % aufgeladen, wenn sie bei null Prozent anfangen“, sagt Lösch.
Bequeme Abrechnung
Abgerechnet wird auf zwei Arten. Am bequemsten geht es mit der BrühlStrom®-Ladekarte der Stadtwerke Brühl. Diese hält man an die nächste freie Ladesäule und schaltet den Ladepunkt frei. Mit der Karte hat man direkten Zugriff auf alle Elektroladesäulen der Stadtwerke Brühl. Und dank der Partnerschaft mit dem Stadtwerke-Verbund ladenetz.de kann man über 6000 weitere Ladepunkte in ganz Deutschland nutzen. Und durch spezielle Roamingabkommen stehen über 42.000 Ladestationen im europäischen Ausland zur Verfügung.
Wer öffentliche Ladestationen nur gelegentlich benötigt, findet mit dem Ad-Hoc-Laden die Lösung: Man scannt den QR-Code an der jeweiligen Ladesäule, lädt die App und versorgt spontan sein Auto mit Strom. Dies ist natürlich teurer als die BrühlStrom®-Ladekarte. Gut zu wissen: Kunden der Stadtwerke Brühl profitieren von der günstigeren Grundgebühr (monatlich 1,- statt 5,- Euro) und besseren Verbrauchspreisen. Detaillierte Informationen zu Preisen und Standorten finden Interessierte unter: www.stadtwerke-bruehl.de/e-mobilitaet.de.
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Der Adventskalender von Hiero Brühl
Die Macher ziehen eine positive Aktionsbilanz

Die Hiero Brühl-App hat zum zweiten Mal nach 2020 einen Adventskalender herausgebracht. Er ist in einer Auflage von 25.000 Exemplaren erschienen. Hinter jedem Türchen ist ein QR-Code versteckt. Dieser kann gescannt werden und verrät dann, welche Aktionsangebote die beteiligten Brühler Geschäfte zu bieten haben.
Die Coupons enthalten Prozente bzw. Rabatte, aber auch (Geld-)Geschenke. Diese können eingelöst werden, wenn man den gescannten QR-Code vorweist.

5000 Scans beim ersten Türchen
Michelle Bendkowski ist die Projektmanagerin der Hiero Brühl-App. Gemeinsam mit Gesellschafter Niklas Weiler sowie Andrea Frede und Sebastian Dieck vom Brühler Citymanagement zog sie eine positive Bilanz der Aktion. „Das erste Türchen mit dem 20 %-Rabatt von SINN ist allein 5000-mal gescannt worden“, freut sich Weiler. Auch die Rückmeldungen der beteiligten Unternehmen seien durchweg positiv gewesen. „Fast alle wollen im nächsten Jahr wieder mitmachen“, sagt Weiler.
Die Hiero Brühl-App wird aber nicht nur hauptsächlich vom wirtschaftsfördernden Citymanagement unterstützt, sondern auch von der Brühler Wepag. Letztere ist auf der Rückseite des Adventskalenders mit ihrem großen Weihnachtsgewinnspiel vertreten. Hierbei winken wieder viele tolle Einkaufsgutscheine.
Bekannte Einzelhandelsgeschäfte
Hinter den Türchen des Hiero Brühl-App-Adventskalender verstecken sich bekannte Brühler Einzelhandelsgeschäfte. Mit dabei sind Herrenmoden Düster, Hingucker, Buchhandlung Brockmann, Weltladen Brühl, Fotomarkt, Küchenwicht, mbm-Computer, Casa Blanca-Moden und Guido Kuhlmann.
Aber auch die Balthasar-Speiserei, das macht SINN, Café Duett, Collection Karin Glasmacher, Moccafair, die Kurfürsten-Apotheke, das Atelier Ulrike Ullmann, der Twenty2 Concept Store, Fette Beute-Unverpackt sowie – gleich dreimal – Morgengold sind mit an Bord.
Der Adventskalender ist bisher in der Kundschaft gut angenommen worden. Das bestätigen auch Aussagen der beteiligten Geschäfte. Andrea Düster-Kattein freut sich zudem, dass der Service „Brühl liefert“ von den Kunden von Herrenmoden Düster immer mehr in Anspruch genommen werde.
Sebastian Dieck, auch Wepag-Geschäftsführer, sieht den großen Vorteil des Adventskalenders der Hiero Brühl-App. „Dies ist Wirtschaftsförderung im besten Sinne. Die Menschen freuen sich über günstige Einkäufe oder kleine Geschenke, andererseits ist es eine gute Werbung für die einzelnen Unternehmen“, sagt Dieck abschließend.
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Brühl: Der neue Twenty2 Concept Store
Mode und glutenfreies Café unter einem Dach

Seit 13. Oktober findet man unter der Adresse Markt 22 den Twenty2 Concept Store von Inhaberin Shima Nocera. Er bietet ein außergewöhnliches Shoppingerlebnis in Form eines innovativen Mode-Cafés. Auf rund 360 qm, davon 70 qm Café, findet man Damenoberbekleidung, Home-Accessoires, Kinderkleidung und Spielzeug sowie Lifestyle-Produkte. So findet man z.B. Kaffee, Weine, Salz, Olivenöl und Balsamico-Essig aus Ibiza, der heimlichen Liebe der Geschäftsführerin.
Junges Konzept
Die Idee kam Shima Nocera in den Jahren, als sie in Köln ihre erste Mode-Boutique führte. Die gelernte Betriebswirtin lud samstags zu einem Sekt-Shopping-Tag ein, der zu einem großen Erfolg wurde. 2019 mietete sie den früheren Lebenslust-Laden an und baute ihn komplett um. Auch die Eingangspassge mit den Schaufenstern wurde entfernt und beherbergt heute das Café. 13 Angestellte kümmern sich um das Wohl der Gäste und die Kundschaft.
„Unser junges Konzept ist sehr gut angekommen worden. Viele sagten, dass wir eine Bereicherung für Brühl seien“, freut sich Shima Nocera im Gespräch mit dem REGIONAL.report.

Glutenfreie Backwaren
Der Twenty2 Concept Store legt großen Wert auf eine gesunde Ernährung. „Daher verwende ich bei der Zubereitung der Speisen ausschließlich hochwertige Zutaten und, wenn immer es möglich ist, Bio-Qualität. Als ich vor einem Jahr die Diagnose Hashimoto erhielt, stand für mich fest, dass ich in meinem Café glutenfreie Brote und Kuchen reichen werde. Alle Produkte sind frei von künstlichen Zusätzen und Konservierungsstoffen. Um meine Ansprüche an erstklassige Speisen zu erfüllen, kooperiere ich mit einem regionalen Bio-Bäcker. Für meine Kunden backt dieser jeden Tag frisch“, erzählt Shima Nocera. Ihr ist es eine große Freude, andere Menschen für qualitativ wertvolle Produkte zu begeistern. Und in ihrem glutenfreien Mode-Café können ihre Kunden all dies gleichzeitig erleben.
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Brühler Student beim Jugendlandtag
Timotheus Krautwig nahm Platz von Gregor Golland ein

Kürzlich nahmen 195 Jugendliche und junge Erwachsene die Plätze der Abgeordneten im NRW-Landtag ein. 2020 war der Jugendlandtag wegen der Corona-Pandemie noch ausgefallen. Die Teilnehmer/innen diskutierten in Fraktions- und Ausschusssitzungen sowie in einer Plenarsitzung, befragten Experten und verabschiedeten Anträge.
Politisch engagierter Student
Für den CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland nahm Timotheus Krautwig teil, der wie Golland aus Brühl stammt. Der 19-jährige Student der Rechtswissenschaften ist in den Vorständen der Jungen Union Rhein-Erft und Brühl aktiv. Er engagiert sich seit Beginn des Studiums im Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) Bonn. Er ist ebenfalls Mitglied der CDU.
„Der Jugendlandtag bietet eine tolle Gelegenheit, die Arbeit der Abgeordneten, der Fraktionen und des Parlaments hautnah kennenzulernen sowie aktuelle Themen der Landespolitik zu diskutieren“, erläutert Golland. „Die Teilnehmer können politische Erfahrung sammeln und erfahren live, wie Demokratie funktioniert.“
Respektvolle Gespräche
Krautwig bezeichnet das Erlebnis als eine äußerst gewinnbringende Erfahrung. Er konnte sich mit Jugendlichen aus allen Fraktionen über politische Themen austauschen. „Höfliche, respektvolle Gespräche in gegenseitiger Anerkennung und der Haltung, für die Argumente des anderen offen zu sein, haben uns in vielen Themen schneller auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, als man es ursprünglich erwartet hätte“, berichtet der Brühler. Während des Jugendlandtags lernte der Student zudem viel über die Arbeit eines Abgeordneten. „Besonders, dass diese sehr zeitintensiv und verantwortungsvoll und genau das Gegenteil des Vorurteils ist, Politiker würden nichts tun“, betont Krautwig.
In der Plenarsitzung wurden zwei Anträge verabschiedet: Digitalisierung von Schulen und Hochschulen und „Gegen Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“. Sie werden nun dem realen Hauptausschuss zur Beratung weitergeleitet, d.h. sie fließen tatsächlich in die Landespolitik ein.
Einblick in Abgeordenten-Alltag
Der Jugendlandtag wird seit 2008 angeboten. Bei bisher elf Veranstaltungen haben mehr als 2200 junge Menschen aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen mitgemacht. Ziel ist es, ihnen einen Einblick in den Arbeitsalltag der Abgeordneten zu geben und nachhaltig politisches und demokratisches Engagement zu stärken.
Der diesjährige Jugendlandtag startete mit einem Demokratietraining der Landeszentrale für politische Bildung. Aufgrund der Dauer von drei Tagen, der Nähe zu den parlamentarischen Abläufen und dem Demokratietraining gilt der Jugendlandtag Nordrhein-Westfalen als eines der intensivsten und längsten Planspiele der parlamentarischen Bildung.
Brühl | Politik & Wirtschaft
Brühler Wirtschaftstreff im klimaneutralen Gebäude
Austausch im Coworking Space

„Ressourceneffizienz“ war das nicht nur aktuell bedeutende Thema des 16. Brühler Wirtschaftstreffs, zu dem Bürgermeister Dieter Freytag etwa 80 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik begrüßen konnte. Das „Come Together“ fand im Brüneo-Coworking Space in Brühl-Ost statt. „Ich freue mich sehr, Gastgeber der Zusammenkunft zu sein. Schließlich wurde das Haus ja auch als Begegnungsstätte konzipiert“, freute sich Hausherr Michael Volkmann, der im Januar 2022 eine Dependance in Hürth eröffnen will. Das moderne Passivhaus verfügt über eine große Photovoltaik-Anlage. Auf dem Parkplatz stehen KFZ-Säulen für den selbst erzeugten Strom. Die Upcycling-Möbel verdeutlichen das Verständnis von Nachhaltigkeit. Brüneo wurde von der Effizienz-Agentur NRW mit einem Preis für „Energieeffiziente Nichtwohngebäude in NRW“ ausgezeichnet.
Ressourceneffizientes Wirtschaften
Dr. Nicole Freiberger stellte in einem Impulsvortrag die Aufgaben und Angebote der Effizienz-Agentur NRW (EFA) vor. Die EFA wurde 1998 auf Initiative des Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Sie unterstützt mit ihrem Beratungsangebot die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Ressourceneffizienz. „Wir helfen so produzierenden Betrieben, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Arbeitsplätze zu sichern und die Umwelt zu schonen“, sagte Freiberger. Thorsten Zimmermann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Rhein-Erft, appellierte an Politik und Behörden alles für einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier zu unternehmen. Dabei beklagte er den Mangel an Gewerbeflächen in Brühl und der Region.
Brühl | Politik & Wirtschaft
Markus Siebrecht ist neuer Chef
Wechsel an der Spitze der Renault Deutschland AG in Brühl

Seit 1. Oktober ist Markus Siebrecht neuer Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG in Brühl. Der neue Chef der Marke Renault in Deutschland und der Vertriebsregion D-A-CH verfügt über mehr als 30 Jahre internationale Erfahrung im Automobilgeschäft. Hauptverantwortlich zuständig ist er für die Vertriebsregion Deutschland, Österreich und Schweiz. Siebrecht war zuletzt bei Audi und davor bei BMW tätig. Der bisherige Renault-Deutschland-Chef Uwe Hochgeschurtz hat das Unternehmen zum 31. August 2021 verlassen.
Leitende Funktionen bei BMW
Der 55-Jährige begann seine Automobilkarriere 1989 bei der BMW AG. Dort arbeitete er bis 2005 in verschiedenen leitenden Funktionen in den Bereichen Vertrieb und Marketing, darunter als Gebietsmanager Mittlerer Osten und Geschäftsführer Verkauf und Marketing BMW M.
2006 wechselte der gebürtige Bochumer zur Audi AG. Nach Stationen als Gesamtvertriebsleiter Region Ost und Leiter Marketing Deutschland stand Siebrecht zuletzt als Vizepräsident an der Spitze des weltweiten After Sales Service der Audi AG.
Als Mechaniker begonnen
Markus Siebrecht studierte nach Abschluss seiner Kfz-Mechaniker-Lehre Betriebswirtschaftslehre an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft in Calw mit Abschluss Diplom-Betriebswirt Kfz.

Die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft erhält in diesem Jahr mehr Personal. Elf zusätzliche Stellen sollen in Brühl und in den anderen Kreisstädten für mehr Sicherheit sorgen.
Mit dem Abschluss des diesjährigen Ausbildungsjahrgangs bei der Polizei Nordrhein-Westfalen steht die Personalverteilung auf die 47 Polizeibehörden fest. Im Vergleich zum Vorjahr werden knapp 600 zusätzliche Stellen geschaffen.
Deutliches Plus an Einstellungen
Der Brühler CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland sagt dazu: „Vier Jahre nach dem Regierungsantritt der NRW-Koalition ist inzwischen die Trendwende gelungen. Die Polizeibehörden verzeichnen ein deutliches Plus bei den Einstellungen der Polizeikräfte. Die Zahl der Kommissaranwärter:innen wurde kontinuierlich von jährlich 2000 auf aktuell 2660 erhöht.“
Seit 2017 wurden jedes Jahr zusätzlich 500 Regierungsbeschäftigte eingestellt, so auch diesmal. Dazu kann der Großteil aller Polizeibehörden auch mit mehr Polizeivollzugsbeamten – insgesamt 100 – planen. Stellenrückgänge sind nicht vorgesehen.
Für Sicherheit sorgen
„Wir freuen uns, dass auch unsere Polizei im Rhein-Erft-Kreis wieder zusätzliches Personal bekommt“, so Golland. „Es wird nicht nur die Zahl der Sicherheitskräfte im Vollzugsdienst erhöht, sondern die Behörden werden durch die Regierungsbeschäftigten von Verwaltungsaufgaben entlastet. So können die Vollzugsbeamten ihren Hauptaufgaben nachgehen: Für die Sicherheit auf unseren Straßen sorgen und Kriminalität mit null Toleranz bekämpfen.“
Arbeitsbelastung vor Ort
Polizeikräfte werden dort konzentriert, wo die größten Anforderungen bestehen. Im Fachjargon nennt man dies „Belastungsbezogene Kräfteverteilung“. Jedes Jahr wird nach diesen belastungsbezogenen Kriterien die Grundlage für das zu verteilende Personal festgelegt. Das Prinzip der „Belastungsbezogenen Kräfteverteilung“ wurde zuletzt 2018 zwischen Innenministerium und Vertretern von Behörden, Personalvertretungen und Gewerkschaften überarbeitet. Es ist seitdem Grundlage für die Verteilung der Kräfte. Wesentliches Kriterium ist die Arbeitsbelastung vor Ort, die sich aus dem Kriminalitäts- und Verkehrsunfallgeschehen ergibt. Daneben werden auch besondere Schwerpunkte in der Polizeiarbeit berücksichtigt.
2021 erhält der Bereich Cyberkriminalität mit 116 neuen sogenannten Sockelstellen den mit Abstand größten Zuwachs. 34 Stellen werden für die Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen zugeteilt.
Je 31 sind für die Bekämpfung von Clan-Kriminalität und für die Online-Sachfahndung vorgesehen. Neue Stellen werden zudem für den Kampf gegen rechte Kriminalität geschaffen. Ebenfalls neue Stellen gibt es schließlich für das dreidimensionale Tatort-Scanning.
Brühl | Politik & Wirtschaft
Brühl: Kosten für Rathausanbau laufen aus dem Ruder
Großprojekt verschlingt schon jetzt 27 Millionen Euro

Anfang des Jahres waren es noch 22,5 Millionen Euro. Nun sind 27 Millionen. Die Kosten für den neuen Rathausanbau im Herzen der Schlossstadt laufen derzeit völlig aus dem Ruder und ein Ende der massiven Kostenexplosion ist nicht abzusehen. Die Gründe laut Projektsteuerer: Die gestiegenen Preise für Baumaterialien, die Unzuverlässigkeit einiger Unternehmen und immer unbefriedigender werdende Ergebnisse für die Auftraggeber. Wenn es überhaupt Interesse von Baufirmen gebe, seien die Preise sehr hoch. Eigentlich hätte das Großprojekt am Steinweg/Janshof in diesen Wochen vollendet werden sollen. Nun soll der Anbau erst im Sommer 2022 bezogen werden können. „Das ist aber überhaupt nicht sicher. Es muss damit gerechnet werden, dass es zu weiteren Kostensteigerungen und Verzögerungen kommen wird“, so ein Insider im Gespräch mit Regional.report. Bei den Fraktionen im Brühler Stadtrat hat die Entwicklung Entsetzen ausgelöst.
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Rhein-Erft-Kreis 1 Jahr
Aktuelle Lagedarstellung der Polizei Rhein-Erft zum Hochwasser
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Selbstgemachte Babykleidung „von.anne“
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Hoher Inzidenzwert in Brühl
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Impfzentrum im Hürth-Park ab 18.12. betriebsbereit
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Brühl | Freizeit & Kultur 1 Jahr
Schlager für die Flutopfer